Digitalisierung und IoT (Internet of Things = Internet der Dinge) sind nicht denkbar ohne Sensorik. Woher sollen sonst die Daten kommen, die mit Big Data ausgewertet werden sollen? Wie soll das Produkt, dass zukünftig in eine Dienstleistung eingebettet ist, überwacht werden? iSensia als Bestandteil des IoT-Manger365 beantwortet aber nicht nur diese Fragen, sondern auch die Frage, wie bekommen wir die vielen Daten heute und zukünftig in Datenbanken. Dazu ergänzen einerseits Mikroprozessor und Speicher die reinen Sensoren zum Sensorsystem. Andererseits kommuniziert iSensia standardmäßig über Bluetooth Low Energy z.B. mit einem iPhone sowie im modularen System iSensia-Connect auch über NBIoT, xG, und WLAN und auf Kundenwunsch sind auch andere Connect-Module wie Lora oder ZigBee umsetzbar.
Warum legen wir Wert auf die Erweiterung zum Sensor-System? Die aus IoT resultierende Datenflut wird schon bald zu Engpässen im Datentransport führen. Es macht daher Sinn, nicht Daten sondern Informationen zu transportieren. Mit dem Mikroprozessor ist iSensia in der Lage, Daten mit vorgegebenen Mustern zu vergleichen und nur noch das erkannte Muster mit einem Zeitstempel und ggf. wenigen Parametern auf die Reise in eine Datenbank zu schicken. Unbekannte Datenmuster werden ebenfalls erkannt und entweder bis zu einem MRO-Prozess (MRO: Maintenance, Repair, Overhaul) gespeichert oder gesondert auf den Weg geschickt. Und genau diesen Kommunikationsprozess kann iSensia selbst steuern. Zeitkritische Informationen werden sofort über NBIoT in eine Zentrale gesendet. Noch nicht identifizierte Datenmuster werden beim nächsten MRO-Prozess mit Bluetooth über das Endgerät des Service-Mitarbeiters in die Datenbank geschickt oder über 4G Verbindungen direkt übermittelt. Die Kombination aus unterschiedlichen Verbindungsmöglichkeiten erlaubt die Nutzung der effizientesten Kombination für das Geschäftsmodell.
Das Sensorsystem iSensia misst im Standard:
- Temperatur (auf 0,1°C genau)
- Feuchtigkeit
- Lage (3 Dimensionen)
- Bewegung (3 Dimensionen)
- Druck
Es kann in Kundenprojekten erweitert werden, z.B. durch
- Schallsensor
- Biosensor
- Chemosensor
Durch die Ausstattung mit einem Mikroprozessor und Speicher kann auf dem Sensorsystem eine modular aufgebaute Firmware laufen, die mit einem Over-the-Air-Download aktuell gehalten und über eine Webplattform oder eine App parametriert werden kann.
Last but not least erlaubt der kleine Formfaktor eine einfache Installation auch im Retrofit.
Unser Gastautor
Guido Schwartze verbindet tiefe Kenntnisse im Innovations- und F&E-Management aus Studium und Praxis mit fundierten Prozessmanagementkenntnissen. Diese hat er im Bereich des Supply-Chain-Managements erheblich auf alle industriellen Prozesse unter Einbindung von RFID-Technologie ausgedehnt, bevor er auf dieser Basis die Leitung einer internen Unternehmensberatung zu den Themen Strategie, Prozesse und Steuerung übernahm. Seine Verbindung von betriebswirtschaftlicher Sicht und technischem Verständnis macht ihn heute zu einem wertvollen Gesprächspartner, wenn es um digitale Geschäftsmodelle und deren digitale Umsetzung in oder außerhalb des eigenen Unternehmens geht.