Das Arbeiten in Großraumbüros bietet viele Vorteile. Von der verbesserten Kommunikation zwischen den Mitarbeitern, über den direkten Wissensaustausch innerhalb der Abteilungen, bis hin zu einem Kostenvorteil für das Unternehmen. Doch wer kennt es nicht? Der Kollege am Nachbartisch telefoniert so laut, dass man kaum einen klaren Gedanken fassen kann oder man wird dauernd von der Arbeit abgehalten, weil Kollegen in der direkten Umgebung ein Gespräch über das letzte Wochenende führen wollen. Diese Nachteile werden immer wieder genannt, wenn es um das Thema „Großraumbüro“ geht. Doch wie können Störfaktoren im Gemeinschaftsbüro minimiert werden?
Bei der Beachtung einiger Tipps und Tricks bei der Gestaltung von Großraumbüros können Sie diese Störfaktoren von vornherein minimieren, wenn nicht sogar ganz ausschalten.
Hierbei gilt es die Faktoren des modernen Arbeitens zu beachten, also den Mensch, den Raum und die Technologie. Diese Faktoren sind oftmals der Auslöser, wenn es um Störungen während der Arbeit geht.
Wie es funktioniert:
Die Raumgestaltung und die Technologie bilden das Fundament eines funktionierenden Großraumbüros. Daher gilt es bei der Raumgestaltung darauf zu achten, dass verschiedene Zonen eingerichtet werden. Auf der einen Seite sollte es Flächen geben, wo Mitarbeiter ruhig und konzentriert arbeiten können, auf der anderen Seite sollte es auch kommunikativere Flächen geben. Diese sollten klar voneinander getrennt sein, um auch den Mitarbeitern zu signalisieren, wo laut gesprochen werden darf und wo nicht. Bei der Gestaltung des Raumes sollte auch auf akustische Gegebenheiten geachtet werden. Die Akustik kann durch einfache Dinge beeinflusst werden, wie beispielsweise die Deckenhöhe oder auch Pflanzen und halbhohe Zwischenwände, damit Gespräche nicht im ganzen Raum zu hören sind. Auch Teppiche und weitere Textilien dämmen die Lautstärke.
Hilfsmittel gegen Störfaktoren im Gemeinschaftsbüro:
Für Großraumbüros gibt es auch technologische Hilfsmittel, die das Ziel haben, den Geräuschpegel gering zu halten. Hierbei handelt es sich um Systeme, die die Lautstärke messen und bei Überschreitung eines Grenzwertes ein rotes Leuchtsignal zeigen. Hierdurch sollen die Mitarbeiter dazu angehalten werden selbstständig ihre Lautstärke anzupassen, sei es im Telefonat oder im persönlichen Gespräch mit Kollegen.
Ein weiteres Hilfsmittel, um den Mitarbeitern das ruhige und konzentrierte Arbeiten zu ermöglichen, ist die Installation von Ampelsignalen an jedem Arbeitsplatz. Wenn der Mitarbeiter telefoniert oder auf keinen Fall gestört werden möchte, steht das Leuchtsignal auf Rot. So weiß jeder, dass eine Störung derzeit nicht gewünscht ist. Zeigt die Ampel ein grünes Signal, darf der Kollege angesprochen werden und ist bereit für ein Gespräch.
Regeln für die Zusammenarbeit
Der größte Faktor, damit das Konzept des Großraumbüros jedoch funktioniert, ist der Mensch. In einem Großraumbüro sollten daher Regeln implementiert werden. Nur, wenn alle Mitarbeiter sich an diese Regeln halten, ist ein positives Betriebsklima untereinander möglich, da die gegenseitige Rücksichtnahme ein wichtiger Punkt bei Großraumbüros ist. Angefangen bei der Lautstärke, spielen auch Punkte wie Ordnung und Verhalten eine große Rolle, um miteinander zu arbeiten. So gilt es im Plenum Regeln aufzustellen und zu diskutieren, damit jeder Mitarbeiter bestmögliche Voraussetzungen vorfindet um effektiv und zufrieden zu arbeiten.
Hunde im Büro
Das beste Beispiel für die Festlegung von Regeln ist das Mitbringen des Hundes. Hier müssen alle Mitarbeiter zustimmen, da der Arbeitsalltag ansonsten durch Allergien oder Ängste beeinflusst werden können. Auch das Essen ist ein wichtiges Thema. Ist es in Ordnung im Großraumbüro zu essen oder muss man den Raum verlassen? Hier geht es vor allem um die Essgeräusche oder auch die Gerüche, die die Kollegen beeinflussen können.
Bei Beachtung dieser Punkte können die meisten Störfaktoren von Vornherein minimiert werden, was eine positive und freundliche Atmosphäre im Unternehmen in fördert.
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