Was ist eigentlich dieses „Internet of Things“?
IoT (Internet of Things) ist eines von vielen Schlagworten im Rahmen der Digitalisierung. Lassen Sie uns deshalb zunächst einmal über Digitalisierung sprechen.
Digitalisierung – heute
Seit ungefähr zwei Jahren irrlichtert ein Begriff – erneut – durch die deutsche Wirtschaftslandschaft: Digitalisierung. Doch irgendwie wirkt der Begriff seltsam vertraut. Richtig: Ende des vergangenen Jahrtausends begannen Unternehmen bereits ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren. Wissen von Mitarbeitern wurde aus Köpfen und von Karteikarten in Datenbanken geschrieben. Prozesse wurden definiert und Standards wie EDI (Electronic Data Interchange) entwickelten sich zunächst langsam. Der Prozess beschleunigte sich dann im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Es entstanden Einkaufs-, Mitarbeiterportale sowie elektronische Marktplätze – das Internet ist allgegenwärtig und zur Normalität geworden.
Also hatten wir die Digitalisierung dann etwa schon? Ein klares Jein: Diese Form der Digitalisierung hatten wir tatsächlich bereits. Doch der Begriff der Digitalisierung, von dem wir heute sprechen, meint etwas anders. Auf der Basis gesunkener Kosten für Rechnerleistung (auf kleinstem Raum) und dabei gleichzeitig stark gestiegener Performance werden heute weitaus größere Datenmengen und mehr Transaktionen bewegt. Zudem haben sich Themen wie Sensorik einschließlich Optik (Virtual-/Augmented-/Mixed-Reality) sowie Datenübertragungstechnologien und Fertigungstechnologien, wie zum Beispiel auch der 3D-Druck rasant weiterentwickelt.
Was hat Digitalisierung nun mit IoT zu tun?
Bisher hat das Internet hauptsächlich Menschen verbunden und sie mit Informationen versorgt. Genau das geschieht jetzt aber auch mit den „Things“. „Things“ sind dabei unterschiedliche Produkte, Maschinen und Geräte. Diese „Dinge“ versorgen sich sowohl untereinander als auch den sie steuernden Menschen mit Daten und Informationen. Dabei nutzen die Maschinen diese Daten zunehmend autonom und sie können sich dabei sogar selbst optimieren (machine learning).
Doch was ist daran nun neu? Neu ist, dass die schnellere Verarbeitung immer größerer Datenmengen eine Revolution zu Gunsten des Kunden auslöst. Die Kunst besteht darin, zu entdecken, wie das heutige Produkt mit Hilfe von Daten, die einen Kundennutzen generieren, veredelt werden kann. Dazu muss man sich vom eigentlichen Engineering des Produktes entfernen und nach der Funktionserfüllung und dem Produktnutzen fragen. Und zwar manchmal nicht für den direkten Kunden, sondern z. B. für einen Nutzer oder für einen Dritten, der bisher gar nicht Bestandteil des Geschäftsmodells war.
Kommen Sie mit uns auf die Reise
Wenn Ihnen das alles zu abstrakt klingt, dann kommen Sie doch mit uns auf die IoT-Reise. Auf der solutions.hamburg, vom 6. bis 8. September 2017, dem Kongress für Digitalisierung, nehmen wir Sie gerne an Bord und gehen mit Ihnen auf große Fahrt zu neuen Ufern. Zugegeben, ankommen werden wir mit Ihnen in diesen Workshops an den neuen Ufern nicht , aber wir werden Ihre Neugier auf diese neuen Ufer wecken.
Im Anschluss stehen wir Ihnen dann als Lotsen für die Reise, die Sie antreten wollen, gerne mit all unserem Engagement und unseren Kenntnissen zur Verfügung. Und wenn Sie es nicht zur solutions.hamburg schaffen: Nehmen Sie einfach so Kontakt zu uns auf.
Unser Gastautor
Guido Schwartze verbindet tiefe Kenntnisse im Innovations- und F&E-Management aus Studium und Praxis mit fundierten Prozessmanagementkenntnissen. Diese hat er im Bereich des Supply-Chain-Managements erheblich auf alle industriellen Prozesse unter Einbindung von RFID-Technologie ausgedehnt, bevor er auf dieser Basis die Leitung einer internen Unternehmensberatung zu den Themen Strategie, Prozesse und Steuerung übernahm. Seine Verbindung von betriebswirtschaftlicher Sicht und technischem Verständnis macht ihn heute zu einem wertvollen Gesprächspartner, wenn es um digitale Geschäftsmodelle und deren digitale Umsetzung in oder außerhalb des eigenen Unternehmens geht. Kontaktieren Sie Herrn Schwartze auf Xing.
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