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Heutzutage ist es in der Arbeitswelt immer wichtiger schnell auf Veränderungen zu reagieren. Die Kundenerwartungen an Geschwindigkeit und Qualität steigt immer weiter. Agile Arbeitsmethoden helfen den Unternehmen dabei, die Kundenwünsche zu erfüllen und effektiv im Team zusammenzuarbeiten. Doch was bedeutet Agilität und wie kann ein Unternehmen agiler werden?


Die Bedeutung von Agilität

Agilität ist die Fähigkeit eines Unternehmens, Vorbereitungen zu treffen, um auf wechselnde Kapazitätsansprüche sowie veränderte funktionale Anforderungen schnell, möglichst in Echtzeit, zu reagieren, sowie die Möglichkeiten der Informationstechnologie derart nutzen zu können, dass der fachliche Spielraum des Unternehmens erweitert oder sogar neu gestaltet werden kann. (Lindner und Leyh 2018 und Termer 2016)

Das heißt, Agilität kann auch als höchste Form der Anpassungsfähigkeit verstanden werden. Agilität beschreibt die Beweglichkeit von Organisation und Personen in bestimmten Strukturen und Prozessen. Dabei ist die Organisation immer in der Lage, flexibel und schnell auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.

Agile Unternehmen

Die Digitalisierung stellt Unternehmen vor verschiedene Herausforderungen. Damit Unternehmen mithalten und den digitalen Wandel für sich nutzen können, müssen sie sich schnell an die Veränderungen anpassen und sie im besten Fall für sich nutzen. Das gelingt nur durch flexibles, dynamisches, kreatives und entscheidungsfreudiges Arbeiten. Starre, traditionelle Organisationen haben ausgedient. Hierarchische Strukturen und klar definierte Reporting Linien bremsen den Prozessablauf und die Produktivität der Mitarbeiter. Agile Organisation bilden die Zukunft der Arbeit. Agilität zeichnet sich im Unternehmen durch selbst organisierte Teams aus. Es herrscht eine gute Vertrauensbasis und es gibt keinen Vorgesetzten, der jede Entscheidung absegnet. Freie, transparente und bedarfsorientierte Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt. In einer agilen Organisation gibt es keine Hierarchien mehr, sondern viele verschiedene Mitglieder, die zusammen ein Netzwerk bilden. In einer Netzwerkorganisation wird sich mit allen ausgetauscht und kommuniziert. Informationen werden schnell geteilt und können somit besser bewertet und gefiltert werden.

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Eine Vertrauenskultur im Unternehmen fördert das flexible Arbeiten. Es gibt dem Mitarbeiter Spielraum für schnelle und eigene, individuelle Lösungsansätze. Eine starre, hierarchische Führungsmethode lähmt den Lösungsprozess. In agilen Unternehmen bilden sich unterschiedliche interdisziplinäre Teams die an verschiedenen Projekten zusammenarbeiten. Die Teams organisieren sich selbstständig und arbeiten autark. Durch moderne, flexible Kommunikationsstrukturen ist der reibungslose Ablauf in Organisationen möglich. Der Einsatz von internen Social Media Kanälen ermöglicht den regelmäßigen Austausch.

Das eigenbestimmte Arbeiten ist in agilen Organisationen Pflicht. Klassische Kontrollfunktionen der Führungskräfte verlagern sich. Denn die Teams kontrollieren sich und ihre Arbeit selbst. Eine starke Vertrauenskultur bildet hierfür die Grundlage. Durch das Verteilen von Entscheidungskompetenzen werden die Mitarbeiter motiviert und die Selbstorganisation gestärkt. Mitarbeiter und Führungskräfte müssen lernen, agil zu handeln und agil zu denken. Dafür benötigen sie Zeit und Raum.

Die 5 wichtigsten Faktoren für agile Unternehmen

Agile Unternehmensstrukturen: Eine projektorientierte Aufbau- und Ablauforganisation hilft Unternehmen agiler zu arbeiten. Die Projektteams verfolgen alle das übergeordnete Ziel, das Unternehmen voranzubringen. Die Gruppen arbeiten autonom, vernetzt und selbstständig um das Ziel zu erreichen.

Flache Hierarchien: Erst durch flache Hierarchien wird selbstständiges Arbeiten möglich. Die Mitarbeiter brauchen Entscheidungsfreiheit, um autark arbeiten zu können. Denn nur so ist es für die Teams möglich, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Führung: Kontrolle, Druck und Leistungsberichte haben ausgedient. Das Eingehen von Risiken ist ein wichtiger Lernprozess in agilen Unternehmen. Fehler dürfen gemacht werden. Anhand von Fehlern sollen die Teams neues Lernen und sich weiterentwickeln. Die Führungsriege sollte den Mitarbeitern einen möglichst großen Freiraum schaffen und mit Vertrauen die Beziehung stärken und die Teams motivieren.

Transparenz: Damit die Mitarbeiter schnell und autark auf Veränderungen reagieren können, ist es ebenso wichtig, dass die Unternehmensinformationen möglichst transparent gehalten werden. Die Mitarbeiter sollten zu jeder Zeit Zugang zu allen wichtigen Informationen erhalten. Transparenz fördert nicht nur die Schnelligkeit in einem Unternehmen, sie fördert ebenfalls das Vertrauen der Mitarbeiter.

Austausch: Der Austausch unter den Mitarbeitern und das Geben von Feedback hilft Organisationen dabei, Informationen transparent zu machen.
So kann jeder Mitarbeiter aus seinen Fehlern lernen und von seinen Erfolgen profitieren. In agilen Unternehmen ist nicht nur der interne Austausch wichtig, sondern auch der Dialog mit Kunden, Lieferanten und anderen Kontaktpersonen. So werden Kundenwünsche und Trends schnell erkannt und das Unternehmen kann direkt darauf reagieren.

Gemeinsam agil

Um das Unternehmen agiler zu gestalten, müssen das Management, die Führungsebene und die Mitarbeiter an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten. Im nächsten Beitrag erklären wir Ihnen, was es für Methoden gibt, um agil zu arbeiten. Viele kleine Arbeitsprozesse können bereits mit einzelnen agilen Methoden effektiver gestaltet werden. So kommen Sie langsam in kleinen Schritt an ihr Ziel, ein agiles, modernes Unternehmen zu werden.

New Work-Serie: So geht es weiter

Der Begriff New Work ist in aller Munde. Er steht für die Transformation der Arbeitswelt, die geprägt ist durch die Einflüsse der Globalisierung und der Digitalisierung.

In den kommenden Wochen werden wir das Thema New Work, die neuen Arbeitsweisen und ihre Auswirkungen genauer beschreiben.
Freuen Sie sich auf eine Blog-Reihe mit vielen spannenden Themen im Bereich: Mensch, Raum und Technik.

Hannah Schmitt

Hannah Schmitt

Jahrgang 1992, gebürtige Kielerin, begeisterte Sportlerin. Hannah ist der kreative Kopf des Teams. Durch ihr Studium im Bereich Medien- und Eventmanagement ist sie im Marketing zu Hause. Hannah kümmert sich um die Außendarstellung der Dicide: von der Konzeptionierung von Marketingmaßnahmen über die Umsetzung bis hin zur Auswertung. Neben dem kreativen Gestalten steht die Öffentlichkeitsarbeit im Fokus. Social-Media-Management und die Erstellung von Bild- und Videomaterial sind ebenfalls Schwerpunkte ihrer Arbeit. Nebenberuflich ist sie Pressesprecherin der TUS-Holtenau Huskies, einem Inlinehockey-Verein aus Kiel, in dem sie selbst Spielerin ist. Kontaktieren Sie Hannah Schmitt auf Xing oder LinkedIn.

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